Zum DFB-Pokalfinale hat sich unser Fanclub auf den Weg ins Berliner Olympiastadion gemacht. Über den Tag in der Hauptstadt und natürlich den Besuch im Stadion haben Marvin und Fabian, die jüngsten aus unserem Club, einen Bericht geschrieben:
Endlich war es soweit: Der FC Bayern stand im Finale des DFB-Pokal und wir konnten live dabei sein! Am Samstagmorgen hieß es dann früh aufstehen, um 9 Uhr trafen wir uns am Hofbräuhaus an der Esplanade. Aber die meisten hatten ausnahmsweise mal kein Problem früh aufzustehen. Wir warteten dann auf unseren Bus, der sich wenige Minuten später blicken ließ: „Alle einsteigen, bitte“, hieß es von unserem Busfahrer Peter. Leider fing es gerade an zu regnen, aber wir wollten uns an diesem Tag nicht die Freude nehmen lassen. Wir hofften auf besseres Wetter in Berlin. Gegen 09:10 Uhr ging es dann auch schon los. Zunächst noch nicht nach Berlin, sondern zum Tagungshotel in Hamburg-Horn, wo wir noch Verpflegung für die Fahrt einsammelten. Cola, Fanta, Sprite und natürlich das Bier durften an diesem Tag nicht fehlen. Denn wie schon bekannt: „Heut zählt nur der Suff!“. Nach einem kurzen Stopp ging es dann endlich Richtung Berlin. Die Gesamtstimmung war anfangs noch ein wenig verschlafen, aber nach kurzer Zeit hatten wir auch schon Grund zu lachen: Der Grund war unser Busfahrer Peter. Er lässt gerne mal den Fuß auf der Kupplung, wenn es zu beschleunigen gilt. Hinzu kommt noch, dass er am heutigen Tage leider kein Navi dabei hatte, sodass er nach Stadtplan fahren musste, was teilweise zu einer sehr abenteuerlichen Fahrt führte. Anstatt den direkten Weg zu nehmen, fuhren wir ein paar kleine Umwege. Im Bus ließen wir uns dies allerdings nicht anmerken und feierten uns schon mal selber. Wir stimmten uns auf mit diversen Liedern auf den Abend ein und die Spannung war mittlerweile jedem anzumerken.
Vor Abfahrt in Hamburg hat Peter noch erwähnt, dass es eine Pause nach einer anderthalben Stunde geplant war. Jedoch kam unser erster Stopp dann doch früher als geplant: Die Blase machte sich bei vielen schon früh bemerkbar (Die Toilette wurde von Peter ja nicht freigegeben! Anm. d. Red.)… Je näher wir Berlin kamen, desto besser wurde auch die Stimmung im Bus! Besonders Krille verschaffte uns einen Ohrwurm: „Heut’ zählt nur der Suff! Heeeuut zählt nur der Suuuff!“ Nach wenigen Minuten hieß es dann erneut wieder „Pause bitte“. Erneut machte sich die Blase bemerkbar, sodass wir schon wieder halten mussten.
Nach vielen Stopps war es dann endlich soweit, wir erreichten das Berliner Hofbräu und machten gleich darauf aufmerksam, dass wir die „Hamburger Bayern“ sind. Kaum aus dem Bus ausgestiegen stimmten wir gemeinsam unser Lied an. Im vollen Hofbräu waren alle mindestens genauso gesangsfreudig wie wir, und die Stimmung war einfach beeindruckend. Wir wollten uns gar nicht ausmalen, wie toll die Stimmung nachher im Stadion sein würde. Dort an unserem Platz angekommen, stärkten wir uns für den Abend. Essen, Trinken und natürlich das Einstimmen war heute wichtig!
Im Hofbräu gab es dann schöne Lieder von einer kleinen Live-Gruppe wie zum Beispiel „Schatzi schenk mir ein Foto“ oder „Das rote Pferd“. Hier stand mittlerweile jeder auf den Tischen und Bänken. Die Stimmung war hervorragend! Gegen 16.30 Uhr kamen wir dann zu dem Gewinnspiel, welches unser Fanclub organisiert hat. Wir verkauften Lose, das gesammelte Geld kommt der „FC Bayern Hilfe e.V.“ zu Gute. Der Gewinn (ein Original Bayern Trikot mit Unterschriften der gesamten Mannschaft) ging an einen älteren Mann.
Mehr oder weniger erholt, aber gestärkt ging es dann endlich los zum Stadion. „AUF DIE KNIE… AUF DIE KNIE…“ hieß es auf dem Weg zum Stadion. An der ersten Verkehrsampel nach dem Hofbräu erlaubten wir uns dann direkt einen Spaß. Die Polizisten sagte: „HEY, ES IST ROT!“ Und wir antworteten: „ROT SIND UNSERE FARBEN!“
Hier gab es dann ein sehr geiles „HUMBA HUMBA TÄTÄRA!“ SUPER JUNGS!
Am Bahnsteig herrschte dann aber die erste Verwirrung: Ist das jetzt die richtige S-Bahn oder doch die falsche? Geteilte Meinung, ein paar Leute stiegen ein, der Rest blieb draußen. Marvin und ich sind dann gemeinsam mit Frank in die Bahn eingestiegen und haben uns schon einmal warmgehüpft. Gemeinsam mit anderen Fans wurden Lieder angestimmt und die Stimmung in der Bahn nach oben gepusht.
Auch Tommy, Hutan und ich waren auf dem Weg ins Stadion. Bei uns wurde allerdings nicht gehüpft: Die S-Bahn war in schwarz-gelber Hand. Die einzige Ausnahme bildete eine Gruppe französischer Rentner, die uns aus unerfindlichen Gründen fotografierten. Das folgende Foto stammt allerdings von uns:
Vorm Stadion angekommen, wollten wir erst mal auf den Rest warten, damit wir zusammen ein Gruppenfoto machen und gemeinsam ins Stadion ziehen können. Letztlich haben wir uns jedoch nicht gefunden (Nicht gefunden? Tommy, Hutan und ich haben das Banner aus dem ungefähr drei Kilometer entfernten Bus geholt! Anm. d. Red.) und trafen uns erst eine halbe Stunde vor Anpfiff auf unseren Sitzplätzen wieder.
Die Stimmung im Stadion war bis zum 2:1 überragend. Der Block war super dabei und alle haben fleißig die Mannschaft angefeuert. Wenige Minuten später wurde es dann aber leider etwas leiser, bei vielen war die Stimmung geknickt, aber wir sind der FC Bayern und wir halten in guten wie in schlechten Zeiten zueinander. Wir wollten uns nicht die Stimmung durch die Niederlage bzw. den Rückstand verderben lassen, also feierten und sangen wir trotzdem! „Allez Allez Ohohoo, Ich geb‘ mein Herz für Dich, für Bayern lebe ich, ich lass Dich nie im Stich!“ tönte es aus allen Richtungen. (Dabei darf allerdings nicht vergessen werden, dass nicht wenige Leute gingen. Darauf gab es auch ein: „Scheiß Erfolgsfans!“ Anm.d. Red.)
Auf dem Rückweg zum Bus wurde weiterhin kräftig gesungen und ein BVB-Ballon zerstört. Hier stürmten gefühlte 20 Fans auf den Ballon und wollten ihn kaputt bekommen. Nach drei Minuten Kampf hat er dann auch endlich nachgegeben. Unser Bus stand einige Meter weg, sodass wir noch einen netten Marsch gemacht haben. Marvin, Amir und mir wurde nie langweilig, wir sangen etliche Lieder, um uns ein bisschen aufzumuntern. Vom „Stern des Südens“ bis hin zu „Wer ist Gruppenletzter, BVB Borussia, Wer ist Gruppenletzter, Borussia BVB!“ Am Bus angekommen, lagen dann schon Tommy und Hutan im Bus. Nun ging es wieder mit unserem „DTM Busfahrer Peter“ nach Hause. Die Rückfahrt war deutlich leiser als die Hinfahrt, da fast jeder schlief. Marie, Frank, Marvin und ich hatten allerdings auch hier noch unseren Spaß und machten auch die Rückfahrt zu einem lustigen Ereignis. (Amüsant war es durchaus, aber ich habe einen gewissen Fabian und Marvin eher schlafend in Erinnerung… Anm.d Red.)
In Hamburg angekommen, stiegen viele bereits vorm Hofbräu aus, damit Sie schneller zu Hause waren. Was für ein ereignisreicher Tag! Mir gingen noch mal alle Ereignisse durch den Kopf, die Lieder spielten sich immer und immer wieder ab und ich schlief letztlich mehr oder weniger glücklich ein.
An dieser Stelle möchten WIR noch einmal betonen, wie unbeschreiblich genial wir unseren Fanclub finden! Jungs und Mädels, ihr seid einfach der Wahnsinn! Der Tag mit euch hat richtig Spaß gemacht und wir werden ihn trotz der Niederlage immer als schönes Ereignis in Erinnerung behalten!
Ganz nach folgendem Motto (dessen Copyright ausschließlich bei Frank liegt – er hat das Original passend umgedichtet):
Wir scheißen auf die Meisterschaft, Wir scheißen auf die ‚Vase‘, Wir sind der FC Bayern und wir ham‘ noch ein Finale!
RWG
Marvin und Fabian
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